ENIO

Kam als noch nicht ausgebildeter dafür umso rüpeliger Halbstarker und sollte das Pferd meines Mannes „werden“. Da mein Mann erst wenige Monate vor dem Kauf von Enio das erste Mal auf Tuchfühlung mit Pferden ging …. War dies eine Konstellation, von der ich selbstverständlich JEDEM abraten würde! ;-) In der Zwischenzeit sind sie tatsächlich ein Herz und eine Seele geworden!

COGNAC
Ihn hatten wir in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung kennengelernt …. Die seelischen/psychischen Narben zeigten sich in vollem Umfang erst mit der Zeit. Trotzdem wirkte er als Pferd sehr verspielt und da wir  auf der Suche nach einem Spielkumpel für Enio waren, entschieden wir uns FÜR IHN.

So haben wir den "armen Tropf" kennengelernt. Narben/Striemen vor allem auf Nase und Kruppe, Gallen an allen vier Beinen, Fesselbeinbruch (ausgeheilt), deutlich "freigelegte" Wirbelsäule, katastrophale Hufe/Stellung, stumpfes Fell und sehr unsicher/ängstlich

Die ersten Wochen/Monate haben wir fast ausschließlich Koordinations- und "Halte"-Übungen gemacht. Gefolgt von ersten "Vorübungen" zum Longieren, Abkauübungen und natürlich das ganze auch im Gelände.

Nach guten 1,5 Jahren, viiieellen Stunden Massage, Gymnastik und Chiropraktik ....... können wir dann etwas mehr am Trab arbeiten und sogar ab und an etwas Galopp dazu nehmen. ...... ein himmelweiter Unterschied zum Anfang :-))))

Und zu guter Letzt "sollte" er auch wieder ein Reitpferd werden

ESPLENDIDA
Esplendida kam Halfterführig, aber ansonsten „roh“ im Alter von 2,5 Jahren zu uns. Aufgrund ihres jungen Alters erhielt sie bei uns „nur“ eine „Grundausbildung“ vom Boden. Da sie dies sehr gut umsetzte, durfte sie sogar 2-Beinigen Schülern beim Lernen behilflich sein.
Leider bekam Esplendida aber auch im zweiten Winter nur „3-Fussel-Winterfell“ und da wir ihr (dank Enio) keine Decke anziehen konnten, mussten wir uns leider von ihr wieder trennen.

LUKKURIDDARI
Der Lukki kam so „roh“ wie ein Pferd in Deutschland überhaupt nur sein kann, zu uns. Das heißt, dass er sich weder anfassen lassen wollte, nichts von Halfter wissen wollte, geschweige denn halfterführig war oder so was wie Hufe geben war auch noch nicht „im Programm“. Innerhalb von 1,5 Jahren wurde aus dem „jungen Wilden“ ein sehr zuverlässiges, ausgeglichenes, dem Menschen sehr zugetanes, angerittenes Jungpferd. Somit durfte Lukki Anfang März 2022 die Therapiepferde-Truppe einer Reittherapeutin erweitern.

2021 kamen

SNOTRI (Isländer/Wallach/5 Jahre)
Snotri ist ein Halbbruder vom Lukki und kam als gut 5-jähriger Jungspund zu uns. Er war bereits für ein halbes Jahr bei einer Trainerin, welche leider nicht mal bis zum „Jungpferde-ABC“ an ihn rankam. Er ist sehr sensibel, ängstlich und IMMER misstrauisch. Nach wenigen Wochen konnten wir ihn zumindest regelmäßig anfassen, aufhalftern, putzen, Hufe auskratzen und alles was zum Alltag dazu gehört. Nach etwa 3-5 Monaten konnten wir dann in sehr kleinen Schritten erste Bodenarbeit, Longenarbeit und Spaziergänge anfangen. In der Zwischenzeit (etwa 1 Jahr später) hat er schon sehr viel Vertrauen in den Menschen gewonnen, arbeitet sehr gerne mit und sucht auch aktiv den Kontakt. Er hat sich zu einem richtigen Streber entwickelt. Der allerdings gerne und schnell „im Vollgas“ unterwegs ist ;-)

Er hat sich außerdem zu einem sehr wertvollen Lehrpferd gemausert, bei dem man sich selbst und die eigene Energie spüren lernen darf.

Und ehe man sich versieht …. Wird aus einem sehr scheuen Kandidaten ein echter Allrounder :-)
NIEMALS hätte ich beim Kauf gedacht oder für möglich gehalten, dass dieses „Hascherl“ sich SOOOO entwickeln würde!

ABBY (Irish Cob/Stute/3,5 Jahre)

Die Abby lernten wir 3,5-jährig mit stark ausgeprägten „ADHS-Symptomen“ kennen ;-). Dies war einer nicht art- und altersgerechten Haltung geschuldet. Hinzu kam sehr wenig Erfahrung der Besitzerin. Seit die hübsche Stute in unserer Herde „angekommen“ ist, zeigt sie sich als ein SEHR entspanntes, in sich ruhendes, alles recht machen wollendes Jungpferd! Sie LIEBT Menschen und ist ein reines „Spaß-Pferdchen“. Wir gaben ihr einen „Neustart“ als Reitpferd und dann durfte sie mit 4,5 Jahren zu IHREM Menschen finden.